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PSA-Blog

Warnkleidung im Straßenbau - Darauf kommt es an.

Das Tragen von Warnkleidung im Straßenbau ist für die Beschäftigten ganzjährig Pflicht. Aber besonders jetzt, wenn die Tage kürzer werden, zeigt sich, wie wichtig es ist, bei der Arbeit im Dunkeln gesehen zu werden. Die Sicherheit ist aber nur ein Aspekt, auf den es bei der Auswahl der Straßenbau-Bekleidung ankommt. Hersteller wie BP – Bierbaum-Proenen vereinen in ihren Kollektionen noch viel mehr Anforderungen, um den Beschäftigten das Arbeitsleben zu erleichtern.

Zwei Bauarbeiter verlegen Kabel.

Straßenbau-Bekleidung nach Norm

In ihrer auffälligen Warnkleidung für den Straßenbau sind die Beschäftigten kaum zu übersehen. Bei Hitze, Regen, Schnee und Wind sind sie für die Gemeinschaft im Einsatz und halten die Infrastruktur instand oder erneuern sie. Besonders jetzt, wenn die Tage kürzer werden und es lange dunkel ist, zeigt sich, wie wichtig reflektierende Arbeitskleidung im Straßenbau ist, damit die Trägerinnen und Träger gut erkennbar sind und nicht von vorbeifahrenden Fahrzeugen erfasst werden. 

Der Sicherheitsaspekt ist im Warnschutz, wie bei jeder anderen Schutzkleidung auch, natürlich das A und O. Einschlägig ist hier die Norm EN ISO 20471. Die Norm definiert, neben vielen anderen Anforderungen, drei Warnschutzklassen, die ein unterschiedliches Maß an Auffälligkeit bieten. Je höher die Warnschutzklasse ist, desto größer ist die Mindestfläche an fluoreszierendem Hintergrundmaterial und an retroreflektierendem Material, die die PSA aufweisen muss. So muss beispielsweise in der höchsten Klasse 3 mindestens 0,8 Quadratmeter Hintergrundmaterial in der entsprechenden Leuchtfarbe sowie 0,2 Quadratmeter Reflexmaterial verwendet werden.

„Zu dieser Grundvoraussetzung kommen aber viele weitere Anforderungen hinzu“, sagt Heike Altenhofen. Sie ist Produktmanagerin PSA beim Kölner Hersteller BP - Bierbaum-Proenen und Expertin für Warnschutz und Berufsbekleidung Bau.

Bauarbeiter in Warnschutzkleidung verlegen Kabel.

Durchdachte Gewebemischungen

Ein kaum zu überschätzender Faktor ist der Tragekomfort. In diesem Punkt ist die Erwartungshaltung der Trägerinnen und Träger stark gestiegen. Das stellt die Hersteller von Berufsbekleidung für den Bau vor Herausforderungen. Denn anders als Workwear, die keinen Normen unterliegt, muss Schutzkleidung den hohen Ansprüchen der Norm genügen und dauerhafte Sicherheit bieten. Zugleich soll sie aber so leicht und komfortabel sein, dass Mitarbeitende sie den ganzen Tag lang problemlos tragen können und sich dauerhaft in ihrer Kleidung wohlfühlen. 

Wie lassen sich Schutzfunktion und Leichtigkeit verbinden? „Zum Beispiel durch Gewebemischungen mit Stretchanteil, die vergleichsweise leicht sind und dennoch sehr haltbar und widerstandsfähig“, erklärt Heike Altenhofen. Ein sehr großer Beitrag zur gefühlten Leichtigkeit wird auch durch aufgepatchte, segmentierte Reflexstreifen erreicht, wie BP sie bei den Produkten der neuen Kollektion BP Hi-Vis Stretch verwendet. Die Warnkleidung verliert dadurch deutlich an Gewicht, Bewegungsfreiheit und Komfort nehmen zu. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Arbeitskleidung für die Baustelle ist der UV-Schutz. Hier gibt es Normen, die es zu beachten gilt, aber auch Fördermöglichkeiten durch die BG BAU. Dieses Thema haben wir in unserem Blog UV-Schutz auf der Baustelle behandelt. 


Ergonomie und modernes Design

Und auch die Ergonomie der Straßenbau-Bekleidung, die beispielsweise durch eine intelligente Schnittgestaltung erreicht wird, spielt eine große Rolle. „Wenn sich die Kleidung den Bewegungen der Trägerinnen und Träger anpasst und die Menschen nicht gegen Widerstände arbeiten müssen, empfinden sie die PSA automatisch als viel leichter“, weiß die Expertin. 

Mit Blick auf die Funktionalität kommt es häufig auf kleine Details an, die einen großen Unterschied ausmachen. Ein Punkt, an den man im Zusammenhang mit Warnschutzkleidung nicht unbedingt denkt, der aber ebenfalls wichtig ist, ist das Design. Auch hier sind die Ansprüche gewachsen. „Das hat auch viel damit zu tun, dass die Beschäftigten im Straßenbau stolz auf ihre wichtige Arbeit sind. Die Menschen möchten Schutzkleidung, die gut aussieht und die ihre Professionalität unterstreicht.“

Mann und Frau in Warnschutzkleidung nachts bei der Arbeit an einer Ampelanlage

Industriewäsche-Tauglichkeit erforderlich 

Arbeitgeber können durch die Auswahl der Berufsbekleidung für den Bau also auch viel dazu beitragen, dass sich die Beschäftigten wertgeschätzt fühlen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die industrielle Waschbarkeit der Kleidung. Straßenbau-Bekleidung wird nämlich häufig im Leasing bezogen. Bei diesem Modell kümmert sich ein Textilservice unter anderem um die Wäsche und Wiederaufbereitung und sorgt dafür, dass die Beschäftigten immer mit frischer Kleidung versorgt sind. In diesem Kreislaufsystem wird die Warnkleidung für den Straßenbau regelmäßig industriell gewaschen. 

Das stellt hohe Anforderungen an die Haltbarkeit, da die Kleidung bei der Industriewäsche großen mechanischen und chemischen Belastungen standhalten muss und dabei auf keinen Fall ihre Schutzfunktion verlieren darf. Diese Industriewäsche-Tauglichkeit ist daher für Arbeitgeber ein weiteres Schlüsselargument bei der Auswahl von Warnschutzkleidung. Hier findest du ein kurzes Video zur Industriewäsche von PSA nach ISO 15797.

Nachhaltige Produktion als Schlüsselkriterium 

Der gesellschaftliche Megatrend der vergangenen Jahre ist das Thema Nachhaltigkeit. Auch und gerade bei öffentlichen Ausschreibungen ist die sozial und ökologisch verträgliche Herstellung von Schutzkleidung mittlerweile ein Schlüsselkriterium. Hersteller wie BP achten bei ihren Kollektionen auf eine nachhaltige Produktion und lassen ihre Produktionsstätten durch unabhängige Initiativen überwachen und auditieren. BP beispielsweise arbeitet mit der unabhängigen Multi-Stakeholder-Initiative Fairwear Foundation zusammen und wurde von der Organisation für sein Engagement in Sachen soziale Nachhaltigkeit bereits zehn Mal in Folge mit dem Status „Fair Wear Leader“ ausgezeichnet. 

Es gibt also einige Aspekte zu bedenken bei der Auswahl von Berufsbekleidung für den Straßenbau. Und auch für die Hersteller gilt: „Wir müssen sehr viele Faktoren bedenken und aufeinander abstimmen, bevor eine Kollektion allen Ansprüchen gerecht wird und auf den Markt kommen kann“, fasst die BP-Expertin zusammen. „Das ist manchmal sehr komplex und zeitintensiv – aber schließlich geht es um den Schutz von Leben.“

Hier findest du mehr zu nachhaltige Arbeitskleidung bei BP.

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