Multinorm-Warnschutzkleidung

Multinorm-Warnschutzkleidung gehört zum Bereich PSA/Schutzkleidung und erfüllt dabei mehrere Arbeitssicherheitsnormen. In Abgrenzung zu Warnschutz-Arbeitskleidung weist sie noch zusätzlich Warnschutzelemente bzw. Reflexelemente auf. Dadurch  schützt sie Träger*innen in verschiedenen Gefahrensituationen und erhöht gleichzeitig die Sichtbarkeit und Erkennbarkeit. 

Sichtbarkeit und viele weitere Funktionen

Typischerweise erfüllt der Warnschutz Multinorm Normen wie EN ISO 20471 (Hochsichtbarkeit), die spezifische Anforderungen für Warnschutzkleidung definiert, um die Sichtbarkeit von Personen bei Tag und Nacht zu verbessern. Darüber hinaus kann diese Art von Kleidung auch Normen für den Schutz vor thermischen Gefahren wie Hitze und Flammen (EN ISO 11612), Schutz vor Lichtbogen-Schweißen und verwandten Verfahren (EN ISO 11611), Schutz vor elektrostatischer Aufladung (EN 1149) und anderen Schutzfunktionen erfüllen. 

Für anspruchsvolle Arbeitsumgebungen

Die Multinorm-Warnschutzkleidung ist besonders in Arbeitsumgebungen gefragt, in denen Arbeitnehmer mit verschiedenen Gefahren konfrontiert sind und gleichzeitig eine hohe Sichtbarkeit erforderlich ist, um Unfälle und Verletzungen zu minimieren. Dies gilt beispielsweise für den Baubereich, Elektroinstallationen, Bahn- und Gleisbau oder auch für Energieversorger & Stadtwerke.  

Durch die Kombination mehrerer Schutzfunktionen in einem Kleidungsstück bietet diese Arbeitskleidung den Arbeitnehmern eine umfassende Schutzausrüstung, die Sicherheit und Sichtbarkeit gewährleistet, ohne zusätzliche separate Schutzkleidungsstücke tragen zu müssen. 

Multinorm-Warnschutz für Elektromobilität

Ein rasch expandierender Bereich ist die Multinormkleidung für die Produktion, Instandsetzung und Wartung von Elektrofahrzeugen. Da Techniker und Fachkräfte bei E-Fahrzeugen regelmäßig mit Hochvoltsystemen konfrontiert werden, ist der Schutz vor elektrischen Gefahren von größter Bedeutung. 

Die Anforderungen an die Schutzkleidung sind hierbei besonders hoch. Sie muss nicht nur gegen elektrische Schläge schützen, sondern auch antistatische Eigenschaften besitzen und Flammenhemmung bieten. Zudem sollte die Kleidung mechanische Beständigkeit aufweisen, um vor physischen Verletzungen zu schützen. Zertifizierungen nach Normen wie IEC 61482 (Schutz gegen thermische Gefahren eines elektrischen Lichtbogens), EN 1149 (Schutzkleidung – elektrostatische Eigenschaften) und EN ISO 11612 (Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen) sind hierbei essenziell. 

Zusätzlich zu technischen und organisatorischen Maßnahmen spielt die geeignete Schutzkleidung für die Elektromobilität eine entscheidende Rolle für eine sichere Arbeitsumgebung. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen des Personals im Umgang mit Hochvoltsystemen und der entsprechenden Schutzkleidung sind ebenfalls unerlässlich, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

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