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EN 14058

EN 14058 - Schutzkleidung

Kleidung zum Schutz in kühler Umgebung (Kälteschutzkleidung) 

Die Schutzkleidung gemäß der Norm EN 14058 spielt eine entscheidende Rolle im Arbeitsumfeld, insbesondere in kühlen Arbeitsbereichen, in denen der Schutz vor Kälte und anderen Umwelteinflüssen von höchster Bedeutung ist. Die Norm EN 14058 legt Anforderungen an Schutzkleidung fest, die speziell für den Einsatz in kühlen Umgebungen entwickelt wurde. 

Diese Norm dient nicht nur dazu, den Träger vor den negativen Auswirkungen niedriger Temperaturen zu schützen, sondern berücksichtigt auch Faktoren wie Tragekomfort, Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität. Im Folgenden werden wir einen genaueren Blick auf die Anforderungen und Eigenschaften von Schutzkleidung nach EN 14058 werfen und die Bedeutung dieser Norm für Arbeitsumgebungen beleuchten, in denen der Schutz in kühlen Umgebungen von entscheidender Bedeutung ist.

Hier geht es direkt zur Kälteschutzkleidung nach EN 14058!

EN 14058 Logo

Fragen und Antworten zur EN 14058*

Was bedeutet die Norm EN 14058?

Die Norm EN 14058 bestimmt die Anforderungen an Schutzkleidung zum Schutz des Körpers gegen kühle Umgebungen. Kühle Umgebung wird in der Norm als mögliche Kombination aus Luftfeuchte und Wind bei Temperaturen von −5 °C und darüber definiert.

Zur Schutzkleidung im Rahmen dieser Norm zählen Hosen, Jacken, Westen, Mäntel und auch herausnehmbare Thermofutter. Nicht dazu zählen Schuhe, Handschuhe sowie separate Kopfbedeckungen. Außerdem sind Kälteschutz-Kleidungssysteme von dieser Norm ausgeschlossen.


Welche Prüfverfahren gibt es in der EN 14058?

In der Norm EN 14058 wird u.a. die Ermittlung des Wärmedurchgangswiderstands definiert. Je geringer der Wärmedurchgangswiderstand Rct-Wert ist, desto leichter dringt die vom Menschen produzierte Wärme durch die Kleidung nach außen.

Luftdurchlässigkeit (AP)

Es gibt 3 mögliche Klassen:

  • Materialien der Klasse 1 sind für niedrige Luftgeschwindigkeiten von weniger als 1 m/s geeignet, wie sie z. B. in kühlen Innenräumen herrschen.
  • Materialien der Klasse 2 sind für Luftgeschwindigkeiten von weniger als 5m/s geeignet.
  • Materialien der Klasse 3 sind für hohe Luftgeschwindigkeiten ≥ 5m/s, wie z. B. bei Aktivitäten im Freien.

Ein Mann trägt Multinorm Schutzkleidung in orange-schwarz. Im Hintergrund ist eine Windkraftanlage zu sehen.

Wie wird Kälteschutz auf der Kleidung/im Piktogramm ausgezeichnet?

„y1“ entspricht der Klasse des Wärmedurchgangswiderstands Rct (m² K/W). Je höher die Klasse, desto besser ist die Isolation:


WärmedurchgangswiderstandRct (m² K/W)
Klasse 10,06 ≤ Rct < 0,12
Klasse 20,12 ≤ Rct < 0,18
Klasse 30,18 ≤ Rct < 0,25
Klasse 40,25 ≤ Rct

„y2“ entspricht der Klasse der Luftdurchlässigkeit, AP (mm/s). Je höher die Klasse, desto besser sind die Luftdichte und die Isolation:


LuftdurchlässigkeitAP (mm/s)
Klasse 1100 < AP
Klasse 25 < AP ≤ 100
Klasse 3AP ≤ 5 

„y3“ entspricht der Grundwärmeisolation Icler (optional bei Klasse 1-3).

„WP“ entspricht dem Wasserdurchgangswiderstand (optional). Bei Nichtprüfung werden die Buchstaben „y“ und „WP“ durch „x“ ersetzt.


Was sind Anwendungsbereiche der Norm EN 14058?

Schutzkleidung gemäß EN 14058 findet immer dann Anwendung, wenn in kühler, zugiger Umgebung und im Freien gearbeitet wird. Dies kann in verschiedenen Branchen wie Bauwesen (Straßenbau, Hochbau, Tiefbau), Handwerk, Abfallwirtschaft, Verkehrsunternehmen, Bahn, Logistik, Energieversorgung, Landwirtschaft und anderen sein.
Eine Frau trägt Multinorm Schutzkleidung. Im Hintergrund ist eine Windkraftanlage und Solaranlagen zu sehen.

Wie unterscheidet sich die EN 14058 von der EN 342?

Die Norm EN 14058 beschreibt Schutzkleidung für Arbeiten bei mäßiger Kälte, typischerweise oberhalb von –5 °C. Sie kommt vor allem bei Tätigkeiten zum Einsatz, bei denen nur kurzzeitig oder in leicht kühlen Umgebungen ein Kälteschutz erforderlich ist – etwa im Lager, bei Lieferdiensten oder bei Arbeiten im Freien während der Übergangszeiten. Die Kleidung ist meist leicht, atmungsaktiv und komfortabel zu tragen.

Im Gegensatz dazu regelt die EN 342 den Schutz bei starker Kälte, wie sie z. B. in Kühlhäusern, Tiefkühllogistik oder auf Winterbaustellen vorkommt. Diese Kleidung bietet eine deutlich höhere Wärmedämmung und schützt zuverlässig bei Temperaturen deutlich unter –5 °C. Sie wird häufig in mehrlagigen Systemen getragen und ist für längere Aufenthalte in kalten Umgebungen vorgesehen. Während die EN 14058 für kurzzeitige Kälteeinwirkung geeignet ist, ist die DIN EN 342 für den professionellen Einsatz bei dauerhafter und extremer Kältebelastung ausgelegt.


* Da es sich hier um verkürzte Zusammenfassungen verbindlicher Normen aus dem Arbeitsschutz handelt, hat dieser Beitrag nicht den Anspruch die in den Normen definierten Anforderungen vollständig wiederzugeben. Obwohl dieser Beitrag regelmäßig von unseren Expertinnen und Experten überarbeitet wird, übernehmen wir keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen.

BP® Kälteschutzbekleidung nach EN 14058: In der Klimakammer der DB Systemtechnik

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Eine Frau und ein Mann in Arbeitskleidung kontrollieren Prozesse in  der Chemieindustrie.
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