EN 13758 - Schutzkleidung

Fragen und Antworten zur EN 13758*

Was ist die EN 13758?

Die Europäische Norm 13758 legt die Anforderungen an die Kennzeichnung von Bekleidung fest, die zum Schutz der Träger*innen gegen die Belastung durch ultraviolette Sonnenstrahlung vorgesehen ist. Die Norm gibt vor, wie der Schutzfaktor der Kleidung gemessen wird und was auf dem Etikett stehen muss, damit Träger*innen sich leicht orientieren können.  

Die Norm beschreibt eine Prüfung von UV-Bestrahlung auf Textilien im neuen, trockenen und ungedehnten Zustand mit einem Sonnenspektrum, das der Sonneneinstrahlung von New Mexico (USA) entspricht. Der Schutzfaktor (UPF) muss mindestens 40 betragen, damit ein Textil als UV-Schutzkleidung zertifiziert werden kann.

Die Norm unterteilt sich in zwei Teile: 

• EN 13758-1 beschreibt die Methode zur Messung des UV-Schutzfaktors (UPF), also wie gut das Material UV-Strahlen blockiert.
• EN 13758-2 legt fest, wie UV-Arbeitskleidung, die diesen Schutz bietet, gekennzeichnet werden soll, damit Verbraucher schnell erkennen, welche Produkte wirklich schützen. 

Für alle, die viel draußen arbeiten, sorgt die EN 13758 dafür, dass wir uns auf die UV-Schutzangaben verlassen können.

Wer benötigt UV-Schutzkleidung nach EN 13578? 

Wie unterscheidet sich die EN 13578 vom UV Standard 801?

Viele Warnschutz-Produkte von namhaften Herstellern von Schutzkleidung wie BP entsprechen dem UV-Standard 801. Die international anerkannte Messmethode dient dazu, den UV-Schutz-Wert von Textilien zu ermitteln. 

Mit einem Sonnenspektrum, das der Sonneneinstrahlung Australiens entspricht, werden Textilien auch im nassen, gedehnten, gewaschenen Zustand und nach charakteristischer Gebrauchsbeanspruchung getestet. 

Die Messung des UV-Schutzfaktors für UV-Schutzkleidung Standard 801 legt immer die ungünstigsten Trage- und Nutzungsbedingungen zugrunde. Deswegen ist UV-Schutzkleidung nach Standard 801 als sehr hoch anzusehen.

Kennzeichnung und Etikettierung

Die Kennzeichnung und Etikettierung von UV-Schutzkleidung gibt dir auf den ersten Blick die wichtigsten Informationen zum Schutzfaktor. Wenn Kleidung nach EN 13758 zertifiziert ist, wird dies direkt auf dem Etikett angegeben – inklusive des UV-Schutzfaktors (UPF).

So siehst du sofort, wie gut das Material UV-Strahlen abblockt und ob es für den täglichen Einsatz in der Sonne geeignet ist. Diese klare Kennzeichnung hilft dir, schnell die passende Kleidung auszuwählen und gibt dir Sicherheit, dass der Schutz wirklich geprüft wurde.

UV-Schutzkleidung allein ist allerdings zumeist nicht ausreichend, um dich gut vor UV-Strahlung zu schützen. Ergänzende Schutzmaßnahmen wie Sonnenschutzcremes, das Tragen von Hüten und organisatorische Maßnahmen (z.B. Anpassung von Arbeitszeiten, Einrichtung von Schattenarbeitsplätzen) können den Schutz im Freien deutlich verbessern. Wie du dich umfassend schützen kannst und wie du bei der Beschaffung von UV-Kleidung gefördert werden kannst, erfährst du in unserem Blog "UV-Schutzkleidung bei der Arbeit".

*Da es sich hier um verkürzte Zusammenfassungen verbindlicher Normen aus dem Arbeitsschutz handelt, hat dieser Beitrag nicht den Anspruch die in den Normen definierten Anforderungen vollständig wiederzugeben. Obwohl dieser Beitrag regelmäßig von unseren Expertinnen und Experten überarbeitet wird, übernehmen wir keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen.