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Arbeitskleidung - FAQ

1. Arbeitgeber oder Arbeitnehmer - Wer muss die Arbeitskleidung bezahlen?

In Deutschland gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung, die festlegt, ob der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer die Arbeitskleidung bezahlen muss. Häufig werden Regelungen dazu im Arbeitsvertrag vorgenommen. Zudem gibt es in Branchen wie dem Gesundheitswesen oder der Lebensmittelindustrie häufig branchenspezifische Vereinbarungen (wie Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen) zur Bereitstellung und Finanzierung von Arbeitskleidung.  

In einigen Fällen, insbesondere wenn spezielle Schutzkleidung oder persönliche Schutzausrüstung (PSA) erforderlich ist, können Arbeitgeber gemäß den gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften verpflichtet sein, die Kosten zu übernehmen. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können steuerliche Vorteile aus der Bereitstellung von Arbeitskleidung ziehen, da die Kosten in der Regel steuerlich absetzbar sind.

Krankenhaus-Personal im BP-Outfit vor Krankenwagen

2. Wie oft muss der Arbeitgeber Arbeitskleidung stellen?

In Deutschland gibt es keine festgelegte gesetzliche Regelung, die die Häufigkeit festlegt. Die Bereitstellung von Arbeitskleidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Jobs, die Branche sowie individuelle Vereinbarungen.

 Insbesondere in Branchen mit hohen Hygieneanforderungen wie dem Gesundheitswesen oder der Lebensmittelindustrie (HACCP), kann es üblich sein, dass der Arbeitgeber regelmäßig frische und saubere Arbeitskleidung stellt, oft täglich oder wöchentlich. In anderen Berufen, in denen Arbeitskleidung weniger verschmutzt wird oder weniger spezielle Anforderungen erfüllen muss, kann die Bereitstellung weniger häufig erfolgen. 

Die genaue Häufigkeit und die Bedingungen für die Bereitstellung von Arbeitskleidung sollten im Arbeitsvertrag, in Tarifverträgen oder in Betriebsvereinbarungen festgelegt sein.

Zwei Facharbeiter in brauner Arbeitskleidung vor einer CNC-Anlage.

3. Wer muss die Arbeitskleidung waschen? 

Die Verantwortung für das Waschen der Arbeitskleidung kann von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Es gibt keine einheitliche Regelung, aber dafür mehrere Szenarien: 

Arbeitgeber stellt Reinigungsservice zur Verfügung: In einigen Unternehmen oder Branchen, insbesondere wenn spezielle Schutzkleidung oder Uniformen erforderlich sind, kann der Arbeitgeber einen Reinigungsservice oder Wäschereidienst bereitstellen, der die Arbeitskleidung wäscht. In solchen Fällen ist der Arbeitgeber für die Reinigung verantwortlich. Insbesondere wenn es um die Industriewäsche Reinigung nach EN 15797 geht, sollte auf professionelle Dienstleister zurückgegriffen werden.

Arbeitnehmer wäscht die Arbeitskleidung selbst: In anderen Fällen können Arbeitnehmer selbst für das Waschen ihrer Arbeitskleidung verantwortlich sein. Dies gilt insbesondere, wenn die Arbeitskleidung nicht speziell oder besonders verschmutzt ist und leicht zu Hause gereinigt werden kann. In diesem Fall können die Kosten für das Waschen deiner Arbeitskleidung als haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich abgesetzt werden. 

In der Steuererklärung beträgt die "Arbeitskleidung-Pauschale“ 110 €. Falls deine jährlichen Ausgaben über diesem Betrag liegen, lohnt es sich, die Reinigungskosten genau auszurechnen und separat anzugeben. 

Gemeinsame Verantwortung: In einigen Unternehmen kann es eine gemeinsame Verantwortung geben, bei der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich die Aufgabe des Waschens teilen. Dies könnte bedeuten, dass der Arbeitgeber die Kosten für die Reinigung übernimmt, während die Arbeitnehmer die Kleidung selbst zur Reinigung bringen oder abholen. 

Die genauen Vereinbarungen sollten im Arbeitsvertrag, in Tarifverträgen, oder in Betriebsvereinbarungen festgelegt sein.

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4 Kann ich Arbeitskleidung steuerlich absetzen? 

In Deutschland kannst du grundsätzlich die Kosten für Arbeitskleidung absetzen, wenn sie beruflich veranlasst sind. Die Absetzbarkeit der Kosten für Arbeitskleidung hängt davon ab, ob du Arbeitnehmer oder Selbstständiger bist. Arbeitnehmer können die Kosten als Werbungskosten geltend machen, während Selbstständige sie als Betriebsausgaben absetzen können.

Die Arbeitskleidung muss aus beruflichen Gründen notwendig sein. Das bedeutet, sie sollte ausschließlich für berufliche Zwecke verwendet werden und nicht im Alltag getragen werden. Bei typischer Berufskleidung wie Arztkittel oder Warnschutzkleidung stellt sich diese Frage nicht. Aber komplizierter wird es sicherlich schon, wenn ich dem Finanzamt erklären muss, warum ich eine normale Jeans als Teil meiner Arbeitskleidung deklariert habe.

 Um die Kosten steuerlich abzusetzen, musst du die Ausgaben nachweisen können. Dies erfolgt in der Regel durch Vorlage von Belegen, Quittungen oder Rechnungen.

In Deutschland gibt es keine festgelegte Höchstgrenze für die steuerliche Absetzbarkeit von Arbeitskleidung. Die Kosten werden in der Regel in voller Höhe anerkannt, solange sie beruflich veranlasst sind und nachgewiesen werden können. Auch die Reinigung von Arbeitskleidung ist in der Steuererklärung absetzbar (siehe dazu auch Punkt 3).

Da wir keine rechtsverbindliche Beratung gewährleisten, ist es ratsam, sich von einem Steuerberater oder einem Steuerexperten beraten zu lassen.

Qualitätskontrolle bei BP Warnschutzjacke

5. Woran erkennt man nachhaltige Arbeitskleidung? 

Nachhaltige Arbeitskleidung ist an mehreren Faktoren erkennbar. Das muss nicht zwingend ein hoher Preis sein. Nachhaltige Arbeitskleidung zeichnet sich aber immer durch hohe Qualität aus. Denn hohe Qualität sorgt dafür, dass die Arbeitskleidung lange hält und dadurch Ressourcen schont. 

 Die Auswahl von umweltfreundlichen Materialien oder die Nutzung von Recycling- oder Wiederverwendungsprogramme sind weitere Hinweise darauf, ob Arbeitskleidung nachhaltig ist. Siegel wie Fairtrade oder Fairwear deuten darauf hin, dass Arbeitskleidung unter fairen, nachhaltigen Arbeitsbedingungen entstanden sind. Zudem gewinnen Themen wie Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) immer mehr an Bedeutung, da sie z.B. Produktionsabfälle nutzen und dadurch zur Abfallreduzierung beitragen.

Hier kannst du noch mehr über nachhaltige BP® Arbeitskleidung erfahren!

6. Arbeitskleidung kaufen oder leasen?

Ob es besser ist, Arbeitskleidung zu kaufen oder zu leasen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Bedürfnisse Ihres Unternehmens, Ihres Budgets und Ihrer spezifischen Situation. Erfahre dazu mehr in unserem separaten Blog.

Zum Blog "Arbeitskleidung leasen oder kaufen"

7. Was ist der Unterschied zwischen Arbeitskleidung und Schutzkleidung?

Arbeitskleidung und Schutzkleidung sind zwei verschiedene Arten von Bekleidung, die in verschiedenen Berufsfeldern und für unterschiedliche Zwecke getragen werden. Arbeitskleidung, auch als Berufskleidung oder Arbeitsbekleidung bezeichnet, wird in vielen Berufsfeldern getragen, um die Kleidung der Mitarbeiter vor Verschmutzung, Abnutzung und Schäden zu schützen. Hingegen ist Schutzkleidung, auch als persönliche Schutzausrüstung (PSA) bezeichnet, speziell darauf ausgelegt, den Träger*innen vor bestimmten Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz zu schützen.


Merkmal
Arbeitskleidung
Schutzkleidung
Hauptzweck Schutz vor Verschmutzung und Abnutzung  Schutz vor spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz 
Allgemeine Verwendung In vielen Berufen, z.B. Handwerk & Industrie, Landwirtschaft, Logistik etc. In gefährlichen Arbeitsumgebungen, z.B. E-Handwerk, Verkehr, Chemie etc. 
FunktionBetonung auf Tragekomfort, Funktionalität und Auftritt nach Außen (Visitenkarte des Unternehmens)Hauptfokus auf Schutz und persönliche Sicherheit, moderne PSA legt aber  auch immer mehr Wert auf Tragekomfort und Design.
BeispieleArbeitskleidung für Handwerker/-innen und Industriebetriebe,  Uniformen im Gesundheitswesen, Arbeitskleidung in der Gastronomie, HACCP- Lebensmittelhygiene etc.Warnschutzkleidung, Schweißerschutzkleidung, Schutzkleidung vor Störlichtbogen (APC 1 und 2), Wetterschutz, Kälteschutz, Antistatische Kleidung, Hitze- & Flammschutz 
SchutzfunktionSchutz vor Verschmutzung, Witterungseinflüssen und UV-Strahlen (in geringerem Maße)Schutz vor Gefahren wie Elektrizität, Chemikalien, Hitze, Starkregen oder Kälte. Erhöhung der Sichtbarkeit. 
Normen und StandardsWeniger strenge gesetzliche Vorschriften. Bei BP sind viele Artikel Industriewäsche geeignet nach EN 15797.Schutzkleidung muss strengen gesetzlichen Normen und Standards entsprechen. Dazu zählen DIN EN 343, EN ISO 20471, EN 14058, EN 1149-5, EN ISO 11611, EN ISO 11612, EN 14404, EN 61482-2, UV-Standard 801 etc.
Pflege und ReinigungIn der Regel leicht zu Hause waschbar.Spezielle Pflege und Reinigungsanforderungen. Daher Nutzung eines Dienstleisters (Textilleaser oder Industriewäscherei) empfohlen.


Du möchtest mehr über die Verwendung und Einsatzbereiche von Arbeitskleidung und Schutzkleidung erfahren? Hier geht es zur persönlichen Beratung.


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