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Pflegebekleidung

Pflegebekleidung - Alles was du darüber wissen musst.

Praxisteam bestehend aus einem Arzt, einer Frau und einem Mann.

Immer mehr Menschen Arbeiten in Pflegeberufen. Die Nachfrage nach engagierten Pfleger*innen ist weiter steigend. Auch die Ausstattung des Pflegepersonals wird immer wichtiger. Auch bei der Pflegebekleidung wachsen die Ansprüche ständig. 

Zum einen ist die richtige Pflegebekleidung ein zentraler Baustein im Hygienemanagement jeder Einrichtung und trägt damit zum Infektionsschutz bei. Zum anderen ist da der berechtigte Wunsch der Pfleger*innen nach moderner, praktischer und modischer Pflegebekleidung, mit der sie ihren anspruchsvollen Arbeitstag meistern können.

 Es gibt viele Fragen rund um Pflegebekleidung, die uns immer wieder gestellt werden. Deswegen haben wir in unserem Pflege-Blog alle wichtigen Themen für Pflegekräfte und Angestellte im Pflegebereich zusammengestellt.


Inhalt     

Welche Pflege-Arbeitskleidung benötigt Pflegepersonal?

Welche Kriterien muss Pflegebekleidung erfüllen, um für die Industriewäsche und hygienische Wiederaufbereitung geeignet zu sein?

Berufsbekleidung, Dienstkleidung, Schutzkleidung in der Pflege - Wo liegen die Unterschiede?

Wer zahlt die Pflege-Arbeitskleidung?

Die richtige Wäschehygiene - Vorgaben vom RKI

Welche Modelle der Beschaffung und Aufbereitungskonzepte gibt es?

Verfahren der Industrie- und Hygienewäsche: Thermische und chemo-thermische Wäschedesinfektion

Welche Materialien werden für Pflegekleidung verwendet?

Und nicht zuletzt: Worauf muss man bei der Auswahl der Pflegekleidung überhaupt achten?

Drei Pflegekräfte in roten Kasacks und weißen Hosen.

Welche Pflege-Arbeitskleidung benötigt Pflegepersonal?

Pflegepersonal in Pflegeheimen und in anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung trägt eine Vielzahl von Pflege-Arbeitskleidung, um sicherzustellen, dass sie geschützt sind, während sie ihre Arbeit verrichten. 

Dazu gehören: 

  • Schutzkleidung für Pflege: Dazu gehören Schutzkittel, Schürzen und Schuhüberzüge, die dazu dienen, das Pflegepersonal vor Kontamination zu schützen. 
  • Handschuhe: Pflegepersonal trägt Einweghandschuhe, um sich vor Infektionen und Keimen zu schützen. 
  • Atemschutzmasken: Atemschutzmasken schützen das Pflegepersonal vor der Ansteckung mit ansteckenden Krankheiten. 
  • Schuhe: Pflegepersonal trägt in der Regel geschlossene Schuhe, um ihre Füße vor Verletzungen und Kontamination zu schützen. 
  • Accessoires wie Armbanduhren und Schmuck sollten vermieden werden, um die Verbreitung von Keimen und Infektionen zu verhindern.
  • Berufsbekleidung: Pflegepersonal trägt in der Regel Kasacks, Hosen, Hemden und Kittel, die leicht zu reinigen und zu desinfizieren sind und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Professionelle Berufskleidung trägt dazu bei, das Vertrauen der Patienten zu stärken und ein professionelles Erscheinungsbild zu vermitteln. Einen Überblick über die wichtigsten Kleidungsstücke findest du hier
Bereits bei der Auswahl der Pflege-Arbeitskleidung sollte auf die Waschbarkeit anhand der Pflegekennzeichnung im Produkt geachtet werden. Sie sollte mindestens den Anforderungen der Hygienewäsche stand halten. Eine zusätzliche Kennzeichnung mit dem Pro-Label stellt sicher, dass das Produkt nach der ISO 15797 geprüft wurde und somit auch in der Industriewäsche eingesetzt werden kann.

Altenpfleger hilft älteren Frau beim Gehen.

Welche Kriterien muss Pflegebekleidung erfüllen, um für die Industriewäsche nach ISO 15797 geeignet zu sein?

Pflegebekleidung, die für Industriewäsche und hygienische Wiederaufbereitung geeignet sein soll, muss eine Reihe von spezifischen Kriterien erfüllen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der professionellen Reinigung und Desinfektion standhält. 

Hier sind einige der wichtigsten Kriterien: 

  • Robuste Materialien: Die Pflegebekleidung sollte aus strapazierfähigen und langlebigen Materialien hergestellt sein, die den wiederholten Wasch- und Trocknungsprozessen in der Industriewäsche standhalten können. 
  • Hohe Farbechtheit: Die Farben sollten auch nach mehreren Waschgängen stabil bleiben, um ein professionelles und konsistentes Erscheinungsbild zu gewährleisten.
  • Beständigkeit gegen Chemikalien: Die Pflegekleidung sollte beständig gegenüber den in der Industriewäsche verwendeten Reinigungs- und Desinfektionschemikalien sein, um ihre Qualität und Hygiene zu erhalten. 
  • Hygieneanforderungen: Die Pflegebekleidung sollte so konzipiert sein, dass sie Schutz vor Verschmutzung und Kontamination bietet. Spezielle Nähte und Konstruktionen können das Eindringen von Schmutz und Keimen minimieren.
  • Temperaturbeständigkeit: Die Pflege-Bekleidung sollte Temperaturunterschiede während des Wasch- und Trocknungsprozesses aushalten, ohne ihre Form, Passform oder Integrität zu beeinträchtigen. 
  • Leichte Kennzeichnung: Klare und dauerhafte Etikettierung sollte vorhanden sein, um die Rückverfolgbarkeit der Pflegekleidung zu gewährleisten und Verwechslungen zu vermeiden. 
  • Nachhaltigkeit: Bei der Auswahl der Materialien und Herstellungsverfahren sollte auf Nachhaltigkeit geachtet werden, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
  • Zertifizierungen: Bekleidung, die für die Industriewäsche geeignet ist, sollte möglicherweise bestimmte Zertifizierungen wie z.B. die ISO 15797 erfüllen, die ihre Eignung für die Hygiene und Sicherheit belegen. 

Die Erfüllung dieser Kriterien gewährleistet, dass die Pflegebekleidung nicht nur den hohen Anforderungen der Industriewäsche gerecht wird, sondern auch den Hygiene- und Schutzstandards entspricht, die in sensiblen Arbeitsumgebungen wie dem Gesundheitswesen erforderlich sind. 

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Alternpflegerin in grün-weißer Pflegekleidung geht mit Seniorin im Park spazieren.

Berufsbekleidung, Dienstkleidung, Schutzkleidung in der Pflege - Wo liegen die Unterschiede?


Wenn wir über Kleidung in der Pflege sprechen, gilt es zunächst einmal zwischen Persönlicher Schutzkleidung, Dienstkleidung, Berufsbekleidung und privater Arbeitskleidung zu unterscheiden. 

Private Arbeitskleidung in der Pflege - Obwohl das Tragen von professioneller Medizinkleidung dringend empfohlen wird, gibt es keine eindeutige rechtliche Pflicht. Mittlerweile geht der Trend zwar ganz klar dahin, dass die Einrichtungen ihre Verantwortung anerkennen und selber professionelle Medizinkleidung für ihre Pflegekräfte anschaffen. In einigen Einrichtungen wird aber teilweise noch immer private Arbeitskleidung getragen, die sich die Beschäftigten selber zulegen müssen – eventuell durch ein Kleidergeld vom Arbeitgeber bei der Anschaffung unterstützt. 

Auch diese privat beschaffte Medizinkleidung muss jedoch bestimmte Anforderungen erfüllen: Laut Leitfaden sollte sie hell sein, damit man Verunreinigungen schnell erkennt, aus Baumwolle oder Mischgewebe bestehen und chemo-thermisch oder thermisch desinfizierend aufbereitet werden können. 


Altenpflegerin in lila-weißer Pflegekleidung

Berufsbekleidung in Pflegeberufen – häufig wird auch bedeutungsgleich von Arbeits- oder Dienstkleidung gesprochen – wird anstelle oder ergänzend zur Privatkleidung im Einsatz getragen. Sie besteht im Pflegebereich typischerweise aus Hosen, T-Shirts, Poloshirts, Kitteln oder Kasacks. 

Anders als die Schutzkleidung hat Berufsbekleidung für Pflegeberufe nicht primär die Funktion, die Beschäftigten vor Kontamination zu schützen. Stattdessen soll sie für ein einheitliches Erscheinungsbild sorgen, bequem, leicht und ergonomisch sein und so den Arbeitsalltag der Pflegekräfte erleichtern. Deswegen ist Berufsbekleidung für Pfleger und Pflegerinnen im Idealfall immer auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Pflegekräften, das den Zusammenhalt im Team fördert und die Beschäftigten motiviert. 

Aus hygienischen Gründen darf die Berufsbekleidung für Pflegeberufe nicht außerhalb der Einrichtung getragen werden . Gewechselt werden soll sie laut dem Leitfaden „Kleidung und Schutzausrüstung für Pflegeberufe aus hygienischer Sicht“ der Sektion „Hygiene in der ambulanten und stationären Kranken- und Altenpflege/Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene in der Regel alle zwei Tage, gegebenenfalls auch häufiger. 

Auch nach der Corona-Pandemie gehen die Empfehlungen daher eindeutig in Richtung eines täglichen Wechsels. Und sobald die Kleidung sichtbar verschmutzt ist, zum Beispiel durch Blut, ist ein Wechsel zwingend nötig. In diesem Zusammenhang ist es unabdingbar, dass die Kleidung hygienisch gewaschen und wiederaufbereitet werden kann.

Altenpflegerin in hellblau-weißer Pflegekleidung sitzt in Cafeteria.

Dienstkleidung im Pflegebereich ist eine spezialisierte Form der Arbeitskleidung, die in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen getragen wird. Im Gegensatz zur allgemeinen Berufsbekleidung ist die Dienstkleidung im Pflegebereich oft an die spezifischen Anforderungen und Bedingungen dieser sensiblen Umgebung angepasst. 

Sie umfasst in der Regel Kittel, Kasacks oder Uniformen, die in erster Linie hygienische und funktionale Zwecke erfüllen. Dienstkleidung im Pflegebereich ist darauf ausgerichtet, eine angemessene hygienische Barriere zwischen dem medizinischen Fachpersonal und den Patienten aufrechtzuerhalten, um potenzielle Kreuzkontaminationen zu minimieren. 

Im Vergleich dazu bezieht sich der Begriff "Berufsbekleidung" allgemein auf Kleidung, die in verschiedenen Berufen getragen wird, unabhängig von den spezifischen Anforderungen einer bestimmten Branche oder Umgebung. Während Berufsbekleidung vielfältiger sein kann, ist Dienstkleidung im Pflegebereich stark auf die Gesundheit, Hygiene und Sicherheit sowohl der Pflegekräfte als auch der betreuten Patienten ausgerichtet.

Die Pflege-Dienstkleidung wird oft von den Arbeitgebern - Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen -  für ihre Pflegepersonal bereitgestellt. Die Beschaffung kann direkt über die Einrichtung erfolgen oder über spezialisierte Dienstleister, die auf Berufsbekleidung für den medizinischen Bereich spezialisiert sind. 

Oftmals werden Dienstkleidung und Berufsbekleidung im Gesundheitswesen von spezialisierten industriellen Wäschereien gereinigt. Diese Wäschereien sind darauf ausgerichtet, die Hygiene- und Gesundheitsstandards zu erfüllen, die im medizinischen Umfeld erforderlich sind. 

MFA in nachtblau-weißem Outfit.

Wann ist zusätzlich zur Berufskleidung Schutzkleidung notwendig?

Die rechtlichen Grundlagen für das verpflichtende Tragen von Pflege-Schutzkleidung sind die Vorgaben zum Arbeitsschutz der Berufsgenossenschaften, die TRBA 250 (Technische Regel „Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege“)oder die Vorgaben der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am RKI.


Persönliche Schutzkleidung für die Pflege soll grundsätzlich vor Kontamination schützen. Sie wird auf der Basis einer Gefährdungsbeurteilung vom Arbeitgeber bereitgestellt und umfasst etwa langärmelige Schutzkittel, Schürzen oder Mund-Nasen-Schutz. 

Sehr häufig handelt es sich bei Pflege-Schutzkleidung um Einweg-Produkte, die nach dem Gebrauch sofort entsorgt werden sollten. In Pflegeeinrichtungen ist Schutzkleidung allgemein beispielsweise dann gefragt, wenn invasive Maßnahmen wie das Legen eines Katheters vorgenommen werden oder wenn Pflegekräfte mit Körperflüssigkeiten oder Ausscheidungen in Kontakt kommen. 

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie musste sie laut der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei „der direkten Versorgung von Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher SARS-CoV-2-Infektion“ getragen werden. Darüber hinaus sollte im Falle eines Ausbruchs „erwogen werden, bei der Betreuung der gesamten betroffenen Station eine PSA anzulegen“. 

Vier Pflegekräfte posieren in weißer BP Pflegekleidung.

Was schreiben die geltenden Regeln bezüglich der Medizinkleidung und der Wäschehygiene eigentlich vor? 

Wäsche aus dem Gesundheitswesen muss nach den aktuellen Vorgaben des RKI mit einem RKI-gelisteten desinfizierenden Waschverfahren aufbereitet werden. Das RKI empfiehlt, die Medizinkleidung bei mindestens 60° Celsius zu waschen und dabei ein desinfizierend wirkendes Waschmittel zu verwenden. Empfehlenswerte Waschmittel sind zum Beispiel in den Listen vom RKI und vom Verbund für Angewandte Hygiene zu finden. 

Im Anschluss muss die Wäsche gründlich getrocknet werden. Dabei sollte die Medizinkleidung immer separat, also nicht mit privater Wäsche in derselben Maschine gewaschen werden. Viele Pflegekräfte sind durch ihre tägliche Arbeit sensibilisiert für mögliche Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 oder anderen Keimen. Sie nehmen die im Dienst getragene Medizin-Bekleidung daher ungerne mit nach Hause, weil sie eine Übertragung der Erreger auf Familienmitglieder fürchten und daher nicht zu Hause waschen möchten. Das ist einer der Gründe, warum sich die allermeisten Altenheime selbst um die Wäsche der medizinischen Kleidung kümmern. Dabei gibt es verschiedene Modelle, die teilweise eng mit der Frage der Beschaffung zusammen hängen.

Vgl. Robert Koch Institut: Infektions- und Krankenhaushygiene


Thermische und chemo-thermische Wäschedesinfektion 

Doch egal welches Modell man wählt, die Verfahren der Industrie- und Hygienewäsche sind immer gleich. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen der thermischen und der chemo-thermischen Wäschedesinfektion. Beide töten Bakterien ab und machen Viren unschädlich. 

Bei einer thermischen Desinfektion wird die Wäsche mindestens zehn Minuten lang einer Waschtemperatur von 90°C ausgesetzt. Bei chemo-thermischen Waschverfahren ist die Temperatur zwar geringer – viele Wäschereien waschen 15 Minuten lang bei 65°C. 

Zusätzlich kommen aber besondere desinfizierende Waschmittel zum Einsatz. Wenn Berufsbekleidung regelmäßig industriell gewaschen und hygienisch wiederaufbereitet wird, ist das für das Material ein echter Härtetest. Denn die industrielle Wäsche führt zu einer sehr hohen mechanischen Belastung der Textilien. Aufgrund der hohen Waschtemperatur ist zudem die thermische Beanspruchung sehr groß, ebenso wie die chemische Belastung durch die Substanzen, die bei der Reinigung und Aufbereitung eingesetzt werden.

Zwei Pflegerinnen in hellgrün-weißem Pflegeoutfit.

Wer zahlt Arbeitskleidung in der Pflege?

Die Kosten für Arbeitskleidung in der Pflege können je nach Arbeitsplatz und Arbeitgeber variieren. Oftmals übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für die Bereitstellung von Arbeitskleidung, insbesondere wenn spezielle Anforderungen an Hygiene und Funktionalität bestehen. 

Krankenhäuser, Pflegeheime und medizinische Einrichtungen können die Kosten für die Beschaffung und regelmäßige Erneuerung der Arbeitskleidung übernehmen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter angemessen ausgestattet sind. Dies kann sowohl die Standarduniform als auch spezialisierte Schutzkleidung umfassen. Es ist ratsam, die entsprechenden Richtlinien und Vereinbarungen des Arbeitgebers oder der Organisation zu konsultieren, um Klarheit über die Frage zu erhalten, wer die Kosten für die Arbeitskleidung in der Pflege trägt.

Ein wichtiger Hinweis: In Deutschland können bestimmte berufsbedingte Ausgaben, einschließlich Berufsbekleidung für die Pflege, steuerlich abgesetzt werden. Allgemein können Pflegekräfte die Kosten für spezialisierte Berufsbekleidung, die für ihre Tätigkeit erforderlich ist, als Werbungskosten bei der Einkommenssteuererklärung geltend machen.

Krankenpfleger in grün-weißer Pflegekleidung steht vor seinem Pflegeauto.

3 Modelle für die Bereitstellung von Berufsbekleidung 

Modell 1: Die Einrichtung kauft die Berufsbekleidung – im Internet oder über den Fach- oder Technischen Handel – und kümmert sich selber um die Wäsche und hygienische Wiederaufbereitung. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass es einerseits keine Abhängigkeiten von und anderseits keine laufenden Kosten an externe Dienstleister gibt. Die einmalige Investition für die Kleidung ist aber zumeist nicht unerheblich. Mit Blick auf die Wäsche und hygienische Wiederaufbereitung kommt hinzu, dass dies sehr aufwändig ist und es in der Regel Personals bedarf, das sich nur um diese Aufgabe kümmert und sich das notwendige Fachwissen gegebenenfalls noch aneignen muss. 

Deswegen setzen andere Einrichtungen darauf, die Wäsche zwar über die oben genannten Kanäle zu kaufen, die Wäsche aber auszulagern (Modell 2). Häufig vermitteln die Fach- oder Technischen Händler den Seniorenheimen dabei Lohnwäschereien. Diese kleinen oder mittelständischen Unternehmen holen dann die gebrauchte Wäsche ab, reinigen sie und bereiten sie hygienisch auf und liefern sie anschließend wieder. Dieser Kreislauf bringt viele Vorteile mit sich. Die zertifizierten Wäschereien agieren professionell, die Einrichtungen müssen sich nicht mit dem Thema beschäftigen, und in der Regel ist diese Lösung auch betriebswirtschaftlich attraktiv. 

Das dritte Modell ist die Mietvollversorgung durch einen Textilen Dienstleister. Dieses Rundum-Sorglos-Paket umfasst das Leasing der Kleidung über einen bestimmten Zeitraum sowie die Wäsche, hygienische Wiederaufbereitung und komplette Logistik. Hinzu kommt, dass beschädigte Kleidungsstücke repariert und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Die Einrichtung muss sich demnach gar nicht um die Themen Berufsbekleidung und Wäsche kümmern, delegiert auch die Verantwortung an den Dienstleister, hat keine große Investition im ersten Schritt und spart in der aller Regel über die Dauer auch Kosten. Tendenziell lässt sich sagen: Je größer die Einrichtung, desto eher setzt sie auf dieses Modell.

Auf die Vor- und Nachteile des Textilleasings gehen wir in einem eigenen Blog ein.

Vgl. DBL: Die 10 wichtigsten Fragen zum Textilleasing

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Altenpflegerin in rot-weißer Pflegekleidung

Welche Gewebe werden für medizinische Berufsbekleidung verwendet? 

Hersteller von Berufsbekleidung für Heil- und Pflegeberufe verwenden in der Regel Gewebe/Gewirke in einem Materialmix aus unterschiedlichen Fasern. 

Baumwolle punktet mit einem angenehmen Trageverhalten, trocknet gut und bringt Luftigkeit mit. Das ist für die Beschäftigten, die ständig in Bewegung sind, ein extrem wichtiger Aspekt. Synthetische Fasern wie Polyester bringen derweil Stabilität, Farbstofferhalt und eine Pflegeleichtigkeit mit in den Materialmix. Und spezielle Stretchfasern für die Berufsbekleidung, wie man sie sonst ursprünglich aus der Sportswear und Freizeitkleidung kennt, sorgen für ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit.  

Das Ziel ist es mit der Verwendung der Materialien einerseits den Anforderungen der Hygienewäsche und andererseits den Bedürfnissen der Trägerinnen und Träger gleichermaßen gerecht zu werden.

Berufsbekleidung gehört zur Visitenkarte einer jeden Pflegeeinrichtung und ambulanter Pflege. Daher ist es so wichtig, dass sich die Pflegekräfte in ihrer Arbeitskleidung wohlfühlen. Dazu tragen beispielsweise ausgereifte Passformen für unterschiedliche Körpertypen bei, denn jeder Mensch ist anders. Um Teams in einem einheitlichen Erscheinungsbild und dennoch individuell ausstatten zu können, sollte die Kleidung zudem mit einem durchdachten Farbkonzept punkten, das viele Kombinationsmöglichkeiten zulässt. Das erzeugt ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Teams und strahlt positiv die Professionalität der Einrichtung nach außen aus.


Blog-Autor und Berufsbekleidungsexperte:

Mark Mauderer, Contentmanager bei Bierbaum-Proenen (BP), einem führenden Hersteller von Berufsbekleidung für die Pflege, teilt seine umfassende Fachkenntnis in diesem Bereich. Er gewährt tiefgehende Einblicke in die langjährige Expertise von BP bei der Entwicklung hochwertiger Pflege-Arbeitskleidung.

So funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Textilen Dienstleister

  • Textiler Dienstleister holt getragene Wäsche in bestimmtem Turnus ab.
  • Getragene Wäsche wird professionell gereinigt und hygienisch wiederaufbereitet.
  • Gewaschene und wiederaufbereitete Wäsche wird angeliefert und den Beschäftigten zur Verfügung gestellt. 
  • Mit der Lieferung der neuen Wäsche wird die getragene Wäsche wieder abgeholt.
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