Welche Entwicklungen gibt es hinsichtlich des Designs und der Farben?
Das Design der Pflegebekleidung soll gut und professionell aussehen, denn die Kleidung spiegelt das Selbstbewusstsein und den Stolz der Beschäftigten auf ihre gesellschaftlich so wichtige Arbeit wider. Das hören wir immer wieder, wenn wir bei unseren Befragungen mit den Trägerinnen und Trägern sprechen.
Zugleich ist die Optik der Kleidung zunehmend casualisiert, orientiert sich also an dem, was die Trägerinnen und Träger in ihrer Freizeit tragen und sich auch für das Berufsleben wünschen. Bezüglich der Farben sind Kombinationen aus Weiß und farblichen Akzenten gefragt. Beliebt sind vor allem frische und warme Farben (zu den trendigen BP® Pflege-Outfits).
Wichtiger noch als die einzelnen Farben ist aber ein durchdachtes Farbkonzept, das viele Kombinationsmöglichkeiten zulässt. Ein solches Konzept schafft einerseits ein einheitliches Auftreten im Sinne des Corporate-Identity-Gedankens; zugleich behalten die einzelnen Beschäftigten aber ein Maximum an Individualität. Das erzeugt ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Teams und strahlt positiv nach außen aus.
Wie wichtig ist es, dass die Pflegebekleidung für die Industrie- und Hygienewäsche geeignet ist?
Die Industrie- und Hygienewäsche-Tauglichkeit der Kleidung ist immens wichtig, sie ist eine Grundanforderung. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen der thermischen und der chemo-thermischen Wäschedesinfektion. Beide töten Bakterien ab und machen Viren unschädlich.
Bei einer thermischen Desinfektion wird die Wäsche mindestens zehn Minuten lang einer Waschtemperatur von 90°C ausgesetzt. Bei chemo-thermischen Waschverfahren ist die Temperatur zwar geringer – viele Wäschereien waschen 15 Minuten lang bei 65°C. Zusätzlich kommen aber besondere desinfizierende Waschmittel zum Einsatz.
Wenn Pflegebekleidung regelmäßig industriell gewaschen und hygienisch wiederaufbereitet wird, ist das für das Material ein echter Härtetest. Denn die industrielle Wäsche führt zu einer sehr hohen mechanischen Belastung der Textilien. Aufgrund der hohen Waschtemperatur ist zudem die thermische Beanspruchung sehr groß, ebenso wie die chemische Belastung durch die Substanzen, die bei der Reinigung und Aufbereitung eingesetzt werden.