Soll ich die Industriewäsche an einen externen Dienstleister übergeben?
Wenn es um die Wäsche von Berufs- oder Arbeitskleidung geht, kann die Zusammenarbeit mit einem textilen Dienstleister ein Vorteil sein. Dieser reinigt die Berufsbekleidung professionell und bereitet sie hygienisch auf. Dazu muss die Kleidung nach ISO 15797 zertifiziert und für die Industriewäsche geeignet sein. Denn die Industriewäsche inklusive Hygienewäsche erfolgt in der Regel bei Temperaturen bis zu 75°C. Keime und Viren – und auch das Coronavirus – werden bei diesen Temperaturen und Waschprozessen abgetötet.
Die wiederaufbereitete Kleidung wird durch den textilen Dienstleister geliefert und in die personalisierten Fächer der Beschäftigten einsortiert. Je nach Bedarf können sie ihre Oberbekleidung und Hosen abwerfen, mindestens einmal wöchentlich werden die Kleidungsstücke in der Regel ausgetauscht.
Es kann aber auch vorkommen, dass die Berufsbekleidung nach einmaligem Tragen abgeworfen werden muss. In solchen Fällen ist ebenfalls ein großes Plus, wenn die Bekleidung nicht noch in privaten Maschinen gewaschen, sondern von einem textilen Dienstleister schnell und zuverlässig bearbeitet wird. Auf diese Weise steht den Träger*innen kurzfristig wiederaufbereitete Berufsbekleidung zur Verfügung.
Langlebigkeit und Qualität sparen Ressourcen
Wenn Berufsbekleidung regelmäßig aufbereitet wird, ist das ein echter Härtetest. Denn die Industriewäsche belastet die Wäsche in den riesigen Waschmaschinen das Textil, denn dabei wirken extreme Kräfte, die mechanische Belastung ist hoch. Aufgrund der teilweise hohen Waschtemperatur ist zudem die thermische Beanspruchung sehr groß, ebenso wie die chemische Belastung durch die Substanzen, die bei der Reinigung und Aufbereitung eingesetzt werden.
Nach ISO 15797 zertifizierte Berufsbekleidung hält diesen Anforderungen stand, ohne dass sie ihre Farbe und Form verliert. Die Langlebigkeit und Qualität ist für die Ressourcenschonung elementar wichtig – und damit auch für die Frage, ob Arbeits- und Berufsbekleidung angeschafft wird oder nicht. Wenn Beschäftigte nicht jedes Jahr vollständig neu ausgestattet werden müssen, ist das zum einen ein großer Beitrag zur Nachhaltigkeit. Zum anderen strapaziert dies nicht das Unternehmensbudget.