
UV-Schutz auf der Baustelle: Wie schütze ich mich am besten?
53 Erkrankungen umfasst derzeit die österreichische Liste der Berufskrankheiten. Doch viele arbeitsbedingte Erkrankungen, wie z.B. weißer Hautkrebs fehlen darin (im Gegenzug zu Deutschland, wo weißer Hautkrebs bereits seit 2015 als Berufskrankheit anerkannt wird).*
Zu den besonders gefährdeten Berufsgruppen zählen vor allem die sogenannten Outdoor-Worker, die bei ihren vielfältigen Arbeiten im Freien häufig der Sonne ausgesetzt sind. Laut Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber in Deutschland verpflichtet, alle Maßnahmen zu ergreifen, um seine Mitarbeiter vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Dabei kommen ganz unterschiedliche Formen der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zum Einsatz – vom Kopfschutz über die Berufsbekleidung bis zum Hautschutz.
In diesem Blog werden wir darauf eingehen, welchen Beitrag die richtige Arbeitskleidung zum UV-Schutz leisten kann.

UV-Schutzkleidung für Frauen
Vor allem Frauen standen früher häufig vor diesem Problem, weil es keine Schutzkleidung in Damenpassform gab. Das war vor allem im Bereich Warnschutz ein Problem, denn hier ist der Frauenanteil vergleichsweise hoch. Deswegen hat BP als einer der ersten Hersteller auch Warnschutzkleidung in Damenpassform entwickelt, die den selben UV-Standards entspricht wie die Herrenbekleidung.
Die richtige Sommer-Arbeitshose
Die richtige Sommer-Arbeitshose muss vielen Anforderungen gerecht werden. Zum einen soll die Arbeitshose leicht und atmungsaktiv sein, sprich das Gewebemix muss dementsprechend angepasst und das Gewebegewicht so gering wie möglich sein. Idealerweise handelt es sich um eine leichte Arbeitshose für den Sommer, die einen Belüftungsschlitz aufweist, so dass Luftzirkulation stattfindet und Feuchtigkeit abgeleitet wird.
Bewegungsfreiheit spielt auch bei der Sommer-Arbeitshose eine wichtige Rolle. Dieser wird häufig durch den Einsatz von Stretcheinsätzen ermöglicht. Der Träger/die Trägerin sollte sich darin bewegen können ohne eingeschränkt zu sein. Außerdem darf die UV-Schutzfunktion der Sommer-Arbeitshose nicht fehlen. Ein Beispiel für eine Sommer-Arbeitshose, die alle wichtigen Kriterien abdeckt, ist die BP® Hybrid-Arbeitshose.
Arbeitsjacke im Sommer? Ja klar!
Wer denkt bei Sonnenschein und 30° Celsius schon an eine Jacke. Doch es gilt zu bedenken, dass eine Arbeitsjacke im Sommer aus mehreren Gründen angebracht ist. Zum einen ist es insbesondere morgens noch kühl. Eine Sommer-Arbeitsjacke aus leichtem Softshell oder Fleece ist gerade vormittags ein angenehmer Schutz. Aber auch an schattigen oder windigen Arbeitsplätzen und in Situationen, an denen Verdunstungskälte entsteht, ist eine Arbeitsjacke auch im Sommer ein guter Schutz. Alternativ kommen hier auch sehr häufig Arbeitswesten zum Einsatz.

Lichtschutzfaktor 50 bei intensiver Sonnenstrahlung
Ohne berufliche Hautschutzmittel ist deswegen kein UV-Schutz vollständig. Berufliche Hautschutzmittel unterscheiden sich von solchen aus dem Consumer-Bereich – zum Beispiel durch die Wirksamkeitsnachweise. Wer bei der Arbeit Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, sollte Hautschutzmittel benutzen, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, bei intensiver Sonnenstrahlung auch von 50 haben.
Der Sonnenschutzfaktor ist aber nicht das einzige Kriterium, auf das man bei der Auswahl der UV-Schutz-Mittel achten sollte. Diese sollten nämlich auch wasserfest sein, damit sie nach dem Schwitzen nicht sofort wieder aufgetragen werden müssen, und sie sollten schnell einziehen. Weitere wichtige Aspekte sind der Geruch, die Wirksamkeit und die Hautfreundlichkeit. Nur Produkte, die diese Aspekte vereinen, werden von den Beschäftigten auch gerne angewendet.

Fazit - UV-Schutz auf der Baustelle: So schützt du dich richtig
Arbeiten im Freien bei schönem Wetter sind zwar angenehm, bergen jedoch auch Risiken. Die ultravioletten (UV-)Strahlen der Sonne können die Haut schädigen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Besonders betroffen sind Menschen, die regelmäßig oder überwiegend im Freien arbeiten.
Seit 2015 gilt weißer Hautkrebs in Deutschland als Berufskrankheit, und Outdoor-Worker gehören zu den gefährdeten Berufsgruppen. Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitgeber, ihre Mitarbeiter vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Hier kommen verschiedene Schutzmaßnahmen ins Spiel, von Kopfbedeckungen über geeignete Arbeitskleidung bis hin zu Hautschutz. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass keine Kleidung einen absoluten Schutz vor UV-Strahlen bietet. Deshalb ist es ratsam, zusätzlichen Sonnenschutz wie Sonnencreme zu verwenden.
Zudem gibt es verschiedene Normen für UV-Schutz, wie den UV Standard 801 und EN 13758. Diese Normen regeln, wie Textilien auf ihre UV-Schutzeigenschaften getestet werden. Berufliche Hautschutzmittel sind ebenfalls wichtig, vor allem solche mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 bis 50. Die gute Nachricht ist, dass Arbeitgeber oft die Kosten für den Schutz ihrer Mitarbeiter übernehmen. In vielen Fällen liegt die Verantwortung für den Hautschutz bei den Arbeitgebern, und sie sollten entsprechende Maßnahmen wie Schutzkleidung und Cremes bereitstellen.
Insgesamt ist der UV-Schutz auf der Baustelle ein ernstes Anliegen. Mit den richtigen Maßnahmen und der Unterstützung von Arbeitgebern können Arbeitnehmer dazu beitragen, die Risiken der UV-Strahlung zu minimieren und ihre Gesundheit zu schützen. Bleibt sicher und sorgt gut für eure Haut!

Blog-Autor und Berufsbekleidungsexperte:
Mark Mauderer, Contentmanager bei Bierbaum-Proenen (BP), einem führenden Hersteller von Schutzkleidung für unterschiedlichste Branchen, teilt seine umfassende Fachkenntnis in diesem Bereich. Er gewährt tiefgehende Einblicke in die langjährige Expertise von BP bei der Entwicklung hochwertiger Schutzkleidung.
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